Gebärmutterschleimhaut X
auch: Endometrium
Die Gebärmutterschleimhaut kleidet die innere Gebärmutter aus. Sie verändert sich während deines Zyklus enorm. Ähnlich wie bei Ebbe und Flut wird sie während der Periode ausgeschwemmt und wächst danach wieder dick an. Dirigiert wird dieser Auf- und Abbau von Östrogen und Progesteron.
Zum Zeitpunkt des Eisprungs ist das Endometrium von Östrogen schon gut vorbereitet, um eine befruchtete Eizelle in sich aufnehmen zu können. Sollte es tatsächlich zu einer Schwangerschaft kommen, beginnt die Schleimhaut dann unter dem Einfluss von Progesteron, den Embryo zu ernähren, bis sich eine Plazenta gebildet hat, die die weitere Versorgung übernehmen würde.
Ende und Neustart
Wenn es nicht zu einer Schwangerschaft kommt, was natürlich viel häufiger der Fall ist, versiegt die Östrogen- und die Progesteronquelle und dein Zyklus endet. Die Schleimhaut wird bei deiner Menstruation zersetzt und aus der Vagina geschwemmt.
Eine besondere Rolle spielt das Endometrium bei der ähnlich klingenden Erkrankung Endometriose. Dabei wachsen Gebärmutterschleimhäute noch an anderen Stellen als in der Gebärmutter und beginnen dort unter dem Einfluss der Hormone ebenfalls zu bluten. Betroffene — das ist etwa jede zehnte Person mit Zyklus — kämpfen mit heftigen Symptomen, die den Alltag stark beeinträchtigen. Zum Glück lässt sich die Erkrankung medizinisch behandeln.