Östrogen X
Östrogen ist ein wichtiges Sexualhormon, das vor allem in der ersten Hälfte des Zyklus eine Hauptrolle übernimmt. Nach der Periode baut Östrogen die Gebärmutterschleimhaut auf, steigt mehr und mehr an und bereitet schließlich den Eisprung vor. Darüber hinaus ist Östrogen für alles verantwortlich, was wir mit Weiblichkeit* in Verbindung bringen: die Entwicklung der Geschlechtsorgane wie Vagina, Gebärmutter und Eierstöcke, das Wachstum des Brustgewebes oder auch die Wasser- und Fettverteilung im Körper.
Deshalb ist Östrogen weitläufig auch als „weibliches“ Sexualhormon bekannt. Männer* bilden das lebenswichtige Hormon ebenfalls in geringen Mengen. Unabhängig vom Geschlecht hält es unsere Knochen stabil und schützt unsere Blutgefäße.
Östrogen sorgt für Happiness
Auch psychisch und kognitiv ist das Powerhormon für seine fantastische Wirkung bekannt. Wie ein Stimmungsmacher regt Östrogen die Glückshormone Serotonin und Dopamin an. Rund um den Eisprung, wenn Östrogen sein Höchstlevel erreicht, fühlen sich viele selbstbewusst, motiviert und können sich besser konzentrieren. Auch die Libido steigt.
Zudem erhöht Östrogen die Feuchtigkeit in der Vagina, sorgt für die optimale Durchblutung der Beckenbodenmuskulatur, macht die Haut geschmeidig und die Bindegewebsfasern dehnbar, was bei einer Schwangerschaft nützlich ist. Gebildet wird es vor allem in den Eierstöcken und der Nebennierenrinde.
Zur Gruppe der Östrogene zählen Östradiol, Östron und Östriol, wobei das Östradiol das wirksamste Geschlechtshormon ist.