Zyklusstörungen X
KurzversionZyklusstörungen, von unregelmäßige Zyklen bis hin zum kompletten Ausbleiben der Periode, haben vielfältige Ursachen. Sie können harmlos sein, aber auch auf Erkrankungen hinweisen.
Langversionauch: unregelmäßige Periode, Amenorrhoe
Zyklusstörungen, wie unregelmäßige Zyklen bis hin zum kompletten Ausbleiben der Periode, haben vielfältige Ursachen. Sie können harmlos sein, aber auch auf eine emotionale Belastung oder körperliche Erkrankungen hinweisen.
Dass die Periode bei einer Schwangerschaft ausbleibt, ist natürlich normal, aber auch bei manchen hormonellen Verhütungsmitteln fällt die Periode aus. Kein Grund zur Sorge! Außerdem kann es in der Pubertät dauern, bis die Hormone eine Balance finden und sie Monat für Monat einen Eisprung schaffen. Das regelt sich nach den ersten Jahren meist von selbst. Ähnlich ist es in den Wechseljahren: Hier kommt die Periode mal häufiger, mal seltener — bis zur allerletzten Blutung.
Stress ist häufiger Grund
Abseits dieser gut nachvollziehbaren Gründe ist emotionaler oder körperlicher Stress ein häufiger Grund, warum die Periode nicht auftaucht. Wenn du zum Beispiel sehr viel Sport treibst oder Gewichtsveränderungen durchmachst, kann das den Körper genauso belasten wie Schlafmangel oder etwa eine schmerzhafte Trennung. Körper und Psyche hängen nämlich eng miteinander zusammen. Der Körper wirft dann mit einer hormonellen Unterversorgung das Notstromaggregat an und schützt uns vor einer Schwangerschaft, die nur weitere Energie benötigen würde.
Darüber hinaus ist in etwa jede zehnte Frau in Europa vom sogenannten PCO-Syndrom betroffen. Das bedeutet, dass es deine Hormone meist nicht von alleine schaffen, einen Eisprung auszulösen. Für einige kann es daher schwer sein, schwanger zu werden, aber auch die Periode kommt selten.
Wenn deine sonst regelmäßige Menstruation für drei Monate ausbleibt, sprechen Fachleute von einer Amenorrhoe. Sie könnte ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein. Gerade, wenn du dir Unregelmäßigkeiten nicht erklären kannst, solltest du sie mit Gynäkolog:innen abklären.